Montag, 23. Juli 2012

40) Besuch aus Deutschland: CANADA DAY und VANCOUVER ISLAND

Vom 30.06.-11.07. bringen Joergs Cousinen Ulla und Gunda frischen Wind in Kerstins Bude.

Gleich am ersten Tag ist Nationalfeiertag, der Canada Day. Denn am 1. Juli 1867 wurde der ‘British North America Act’ unterschrieben, der die politische Einheit der drei kanadischen Kolonien bestimmte. Und die Kanadier sind heute aus dem Haeuschen! Wir fahren nach Vancouver und treffen auf Menschenmassen, Musik, Essbuden, Gesichter mit aufgemalten Kanada-Flaggen und rote Ahornblaetter wohin das Auge blickt. Egal, welchem ethnischen Hintergrund angehoerig – jeder Kanadier macht mit. Das olympische Feuer (Winterspiele 2010) brennt zur Feier des Tages.

 Olympisches Feuer an der Waterfront, Vancouver
Canada Day!

Fuer die kleine Reise nach Vancouver Island ist unser kuerzlich erworbener Gebrauchtwagen Gold wert. Mit der Faehre gehts an die Ostkueste der grossen Insel, dann ueberqueren wir das Gebirge bis zur Westkueste. Beim Spaziergang in einem Primaerwald mit Baumriesen und Picknick am Cameron Lake gehts uns einfach nur gut.


 Ostkueste vor Nanaimo, Vancouver Island
 Gunda, Kerstin und Ulla vorm groessten Baum (Hoehe: 76m, Umfang: 9m)
Gunda beim ‘Filmdreh’, Cameron Lake

Abends erwartet uns stilvoller Luxus: aufgrund ‘Beziehungen’ konnte Kerstin ein Studio mit Kueche im 5-Sterne ‘Black Rock Oceanfront Resort’ in Ucluelet/Pacific Rim Nationalpark zum Sonderpreis reservieren. Wir wohnen in einem kleinen Nebenhaus direct ueber den Klippen – freier Blick auf Bucht und Meer vom Balkon. Jetzt schon schade, dass wir nur 2 Naechte bleiben. Aber die werden ausgiebig genossen!
'Black Rock Resort' aus der Vogelperspektive
Ein Blick vom Bad ins Zimmer...
Dinner mit Nudeln in Wodka-Sosse

Ulla und Gunda machen eine Kuestenwanderung, Kerstin darf das noch nicht – kein Problem bei so einem tollen Ausblick!

Auf dem Balkon, Black Rock Resort

In Tofino, einem touristischen aber huebschen, wunderschoen gelegenen Ort umgeben von Inseln und Bergen, machen wir Stopp, bevor es nach Victoria geht. Doch nicht ohne DIE Attraktion Vancouver Islands zu sehen: den Long Beach. Er ist 30 km lang und auch sehr breit – versteckt sich ganz bescheiden hinter einem eintoenigen Baumguertel, der die Kuestenstrasse saeumt.

Long Beach
Long Beach


Unterwegs nach Victoria machen wir einen Stopp in Duncan, der ‘Stadt der Totempfaehle’. In den 80er Jahren ist hier eine Initiative der Ureinwohner stark geworden, die sich fuer die Erhaltung der Taditionen einsetzt. Dazu gehoert das Errichten der Totempfaehle, was hier weitergefuehrt wird. Ein Totempfahl wird z.B. anlaesslich grossen Feierlichkeiten oder zum Ausdruck der Stammeszugehoerigkeit und Familiengeschichte errichtet. Totempfaehle erzaehlen auch Geschichten, die von unten nach oben gelesen werden.

 Totempfaehle in Duncan
Ulla am “Dicksten” mit 9 m Umfang (angeblich der Dickste der Welt…)

In Victoria, der Hauptstadt British Columbias, wohnen wir im kleinen Turtle Hostel in der Innenstadt, das von einem aelteren asiatischen Paar gefuehrt wird. Ulla und Gunda laufen sich die Fuesse platt und geniessen “echte kanadische” Fish and Chips. Kerstin verbringt den Tag mit Susan, unserer alten Bekannten aus Banff.
Mehr zu Victoria in Kapitel 22) August 2011


 Abreise: Gunda vorm Turtle Hostel, Victoria
Parlamentsgebaeude, Victoria


Chinatown, Victoria

Die letzte Faehre bringt uns am Abend zurueck aufs Festland. Vancouver Island verabschiedet uns mit einem Sonnenuntergang kurz vorm Ablegen der Faehre.

Sonnenuntergang, Schwartz Bay / Vancouver Island