Montag, 20. August 2012

44) WATERTON NATIONALPARK

Die naechsten 3 Tage fahren wir ganz in den Sueden. An der Grenze zur USA liegt der kleine Waterton Nationalpark mit seinen vielen Seen. Die fast baumlose Praerie geht hier ins Gebirge der Rocky Mountains ueber und schon auf der Hinfahrt haben wir tolle Ausblicke vom Highway.

 Scheinbar endlose Praerie...
 ... doch der Waterton Park rueckt naeher!
 Einer der vielen kanadischen ‘Thrift stores’: hier gibt’s Klamotten und Gebrauchtwaren fuer ein paar Cent oder Dollar
'Alberta Cardston Temple' - erster Mormonentempel Kanadas (erbaut 1913-1923)
Bisonherde
 
Im Waterton Village tummeln sich einige Urlauber. Mitten im Ort befindet sich ein Campingplatz mit 238 Stellplaetzen. Zusammen mit dem US Glacier Nationalpark bildet Waterton den ‘International Peace Park’ und man kann mit der ‘Internationalen Friedensfaehre’ ueber den See in die USA reisen oder darf sogar (die erforderlichen Einreisedokumente im Gepaeck) auf einigen Pfaden ueber die Grenze wandern. So weit kommen wir leider noch nicht, aber zwei gemaessigte Wanderungen sind auch mit Kerstin drin!
 
 Blick vom sog. 'Baerenbuckel' auf Waterton Village
 Streifenhoernchen werden zutraulich wenn sie Essen schnuppern
 Frueh halb 7 auf dem Parkplatz
Ausgeschlafen?
Immer schoen Uebungen machen!
 

Auf der Fahrt zurueck nach Calgary machen wir einen Stopp in flimmernder Hitze: im Praerienest Fort McLeod. Die ausgestorbene Hauptstrasse besteht aus einigen alten Gebaeuden und das Empress Theater, 1912 erbaut, sieht innen noch genau so aus wie vor 100 Jahren. Leider gibt es heute keine Vorstellung und das alte Fort hat auch schon geschlossen.
 
 Empress Theater (1912), Fort McLeod
... und immer wieder die Rockie's im Westen...


Mittwoch, 15. August 2012

43) Ab zum RODEO und nach KANANASKIS!

Maximal drei Tage duerfen wir Kater Ely allein zu Hause lassen und so fahren wir mit unserem Kombi in Praerie und Berge. Zuerst laedt die historische BAR U RANCH zum ‘Old Time Rodeo’. Verschiedene angereiste Teams treten gegeneinander an und bei einigen Disziplinen geht es nicht zimperlich zu. Drei Stunden gibt es u.a. ‘Team-Aussortierung’ (nummerierte Bullen nacheinander von einer Herde trennen), ‘Wilde-Kuh-Melken’, ‘Broke Horse Race’ (eigenes Pferd mit Lasso einfangen, satteln und Geschirr anlagen und ins Ziel spurten) und zwischendurch akrobatisches Kunstreiten. Danach stehen die alten Gebaeude der weitlaeufigen Ranch offen und wir sehen allerlei alte Geraetschaften, original eingerichtete Wohnhaeuser, gehen zur Post, zum Hufschmied, zum Sattler und in die Staelle.

 Willkommen auf der BAR U RANCH!
 Die Rodeo-Moderatoren in der Holzhuette...
 ... und das illustre Publikum auf der Tribuehne
 Ein Bulle wird gefangen...
 'Wilde-Kuh-Melken'
 Kunstreiten der 14-jaehrigen Maedels
 Nach dem Spektakel gibt's Kaffee vom Feuer...
... und man kann sich im Lassowerfen ueben.
 
Die naechsten zwei Tage erkunden wir Kananaskis Country, das Vorgebirge der Rocky Mountains. Hier ist der Massentourismus der gossen Nationalparks noch nicht angekommen und die Landschaften sind genauso schoen. Nachts schlafen wir im Auto und der erste Wandertag seit Kerstins Unfall ist fantastisch: 11.5 km rund um den Oberen Kananaskis See. Auf staubigen Schotterpisten fahren wir durch verwunschene Taeler und treffen auf Weisswedelrehe, Bergschafe, einen froehlich dahinspringenden Grizzlybaer und allerlei kleine flauschige Gesellen, die immer unbedingt noch vor uns die Strasse kreuzen muessen!
 
 "Schlafzimmer" mit Ausblick
 Quelle auf einer Halbinsel im Oberen Kananaskis See
 Badepause am Spray Lake Reservoir
 Die sogenannte "Pudergesicht-Piste" macht ihrem Namen alle Ehre!
Murmeltier auf Ausschau


Freitag, 10. August 2012

42) SOMMER, HAUS und GARTEN in CALGARY

Fuer den August hat es uns wieder nach Calgary verschlagen. Joerg hat die Baumpflanzsaison mit stolzen ueber 100.000 gepflanzten Baeumen beendet und ist um einige Kilos leichter geworden. Unsere erste kanadische Gastfamilie, die McFerrins, sind fuer einige Zeit verreist und so ergibt es sich, dass wir nun ihr schoenes Altstadthaus samt Kater Ely in Calgary hueten. (Mehr zur Familie in Kapitel 1). Das Wohnviertel ‘Sunalta’ besteht aus ruhigen, schattigen Strassen und kleinen viktorianischen Holzhaeusern. Viele sind von 1910-1913 gebaut worden, als Calgary seine erste Bluetezeit erlebte.

Blick ueber Sunalta nach Downtown Calgary (Web-Foto) 
 Fruehstueck in der Kueche
Im Garten mit Ely nach einem heissen Tag
 
Wie man sieht, ist die Innenstadt in ein paar Kilometern zu Fuss zu erreichen und Kerstin, die inzwischen ohne Kruecken laeuft, geht dort zur Therapie und zum Fitness. Spezielle Uebungen muessen taeglich gemacht werden und es zahlt sich aus – die Heilung des Knies geht weiter voran..
 
Strassenbahnfahren ist innerhalb der Downtown gratis
 Deutsche Wurst und...
 ... amerikanisches Hot Dog in Calgary's Fussgaengerzone

Der 190 m hohe Calgary Tower mit Drehrestaurant
 
Im Gegensatz zu Vancouver ist hier richtiger Sommer: heisse Sonnentage, aber oft angenehme und windige Naechte. Regen und auch mal Hagel platzt in (Gewitter-)Schauern herab. Der aus den Bergen kommende Bow River schlaengelt sich durch die Stadt – Badezeit fuer uns! Die Kanadier bevorzugen, den Fluss am Wochenende in ihren Schlauchbooten hinunterzuschippern. Was die Wasseraufsicht im Motorboot flussauf und –abwaerts brausen laesst. Ausserdem gehen wir zum ‘Afrikadey!’, einem Open-Air Festival auf Prince Island im Bow River, das die hiesige afrikanische Gemeinschaft schon seit 21 Jahren organisiert.
 
 Blick ueber den Bow River
 Baden im Abendlicht
Beim 'Afrikadey!' mit Hennabemalung